Der eine tut es häufig, der andere nur 1 x in seinem Leben: Umziehen! Raus aus dem Elternhaus oder der Mietwohnung, rein in die eigenen 4 Wände. Oder ein Jobwechsel, Familienzuwachs, es gibt viele Gründe, die einen Umzug nötig machen. Doch wie kommt man entspannt durch dieses Großprojekt?

Wie verhindert man das schlimmste Chaos?

So mancher hat es schon erlebt: man ist als Umzugshelfer bei Freunden angefragt und vor Ort ist nichts gepackt! Es wird hektisch, die Laune sinkt in den Keller und die Motivation direkt mit. Nur fertig wird man nicht, alles ist chaotisch und niemand blickt durch. Doch solche Katastrophen lassen sich vermeiden. Wie? – Vorbereitung ist das Zauberwort. Ein gut geplanter Umzug ist zwar immer noch anstrengend, aber richtig angegangen nur wenig stressig.

Zu einem erfolgreichen Umzug gehören mehrere Komponenten. Hier ist die individuelle Wohnsituation zu beachten, nicht jeden betrifft alles:

  1. Die rechtzeitige Kündigung oder Ummeldung von Strom, Telefon, Gas, Wasser etc. am alten Wohnort und die entsprechende Anmeldung bzw. Beantragung für den neuen Wohnort.
  2. Neue Adresse weitergeben: Versicherungen, Abos, Bank,…  Ein Nachsendeauftrag für die Post sollte auch 4 Wochen vorher gestellt werden, damit er rechtzeitig beginnt.
  1. Im Falle einer neuen Mietswohnung benötigt man vom Vermieter eine Wohnungsgeberbestätigung für die Ummeldung beim Einwohnermeldeamt; generell sollte man sich innerhalb von 4 Wochen nach Umzug ummelden.

Selber machen oder machen lassen?

Wenn das Datum für den Umzug feststeht, muss folgende Entscheidung getroffen werden: Umzugsunternehmen oder Eigenleistung?

Das Umzugsunternehmen nimmt einem einen Großteil der körperlichen Arbeit und Organisation ab. Hier müssen Angebote eingeholt und ein Auftrag erteilt werden. Bitte drauf achten, ob die Firma eine Transportschadenversicherung hat, damit eventuelle kleine oder größere Unfälle abgesichert sind. Eine seriöse Firma erkennt man meistens an einer transparenten Internetseite und guten Rezensionen. Idealerweise lässt sich ein Fixpreis vereinbaren, um versteckte Zusatzkosten zu vermeiden.

Bei Eigenleistung muss die Frage nach dem Transportmittel geklärt werden. Einen Transporter mieten oder Freunde mit Anhänger fragen? Bei weiteren Entfernungen empfiehlt sich ein Verleiher, der auch an anderen Standorten das Fahrzeug zurücknimmt. So kann man am alten Wohnort einladen und muss nach dem Ausladen im neuen Zuhause nicht mehr die Strecke zurückfahren, um den Transporter zurück zu bringen.

Wie viele Helfer werden benötigt? Diese Überlegung ist abhängig von der Menge des Umzugsguts. Für das Leerräumen eines 1 – Zimmer – Appartements reichen 2-3 Helfer, bei einem Einfamilienhaus können es gerne mehr sein.

Egal ob Umzugsunternehmen oder selbst anpacken, eines wird in beiden Fällen benötigt: Verpackungsmaterial. Kartons bekommt man oft auch von anderen frisch Umgezogenen kostengünstig, z.B. über Flohmarktplattformen. Oder der klassische Bananenkarton aus dem Lebensmittelgeschäft, dort muss man nur vorzeitig anfragen und in den meisten Fällen sammeln die Geschäfte die Kartons lieber, statt die Entsorgung zu bezahlen.

Ebenso benötigtes Material:

  • Klebeband
  • Zeitung und / oder Luftpolsterfolie zum Verpacken empfindlicher Dinge
  • Dicker Marker zum Beschriften der Kartons
  • Decken für den Möbeltransport
  • Spanngurte – auch beim Tragen schwerer Möbel hilfreich
  • Müllsäcke – nicht alles an Textilien muss im Karton transportiert werden
  • Kabelbinder
  • Handschuhe
  • Rollbrett

Mit eines der wichtigsten Utensilien für einen Umzug ist ein Werkzeugkoffer. Die wenigsten Möbel lassen sich am Stück transportieren oder ohne Werkzeug auseinander bauen.

Der große Tag

Wenn nun Termin, Umzugsart und Helfer feststehen und das Material besorgt ist, beginnt die wichtigste Aufgabe: Packen! Je mehr im Vorfeld eingepackt ist, desto schneller geht der eigentliche Umzug vonstatten. Und wenn man mit Vorlauf und Zeit packt, besteht die Möglichkeit, einiges in Ruhe auszusortieren was sonst einfach in einem Karton und dann später im Zweifel für Jahre im Keller landet. So nimmt man nur mit, was noch gebraucht wird.

Wenn das Packen zeitlich eine Herausforderung darstellt, wäre die Überlegung anzustellen, ob man mit Helfern einen Packtag macht, z.B. am Tag vor dem Umzug. Je mehr eingepackt ist und je mehr Möbel bereits abmontiert sind, desto schneller füllt sich der Transporter. Und wenn an jedem Teil dransteht, in welchen Raum es kommt, ist das Ausladen wesentlich strukturierter zu bewerkstelligen und das Chaos im neuen Zuhause lässt sich schneller beseitigen.

Und das Allerwichtigste: Verpflegung für alle Beteiligten bereitstellen, mit leerem Magen arbeitet es sich unmotivierter.

 

Fazit

Wer früh und strukturiert plant, rechtzeitig Ämter etc. informiert und Helfer organisiert, passendes Material und Hilfsmittel vorrätig hat und vorarbeitet, spart am Umzugstag jede Menge Nerven und vielleicht auch Geld. Checklisten für die einzelnen Bereiche sind ein sehr effektives Hilfsmittel.

Sie möchten umziehen, aber das passende Objekt fehlt noch? Schauen Sie gerne in unser Immobilienangebot oder sprechen uns an.

Möchtet ihr weitere Informationen zu diesem oder anderen Themen rund um das Thema Immobilien, meldet euch gerne bei uns.

Euer FKI-Team