Einbruch in die eigenen vier Wände – eine schlimme Vorstellung.

Einbrüche in Deutschland – gibt es das überhaupt?

Im Jahr 2020 wurden etwa 206 Einbrüche pro Tag (!) in Deutschland gemeldet. Auf 100.000 Einwohner-innen kamen umgerechnet 71 Wohnungseinbrüche. (Quelle: https://www.deutschlandatlas.bund.de/DE/Karten/Unsere-Sicherheit/193-Wohnungseinbrueche.html) Aufgrund von Corona und vermehrtem Homeoffice sind die Zahlen im Vergleich zu den Vorjahren gesunken. Doch auch das wird sich irgendwann vielleicht wieder ändern und Häuser werden tagsüber weniger belebt. Wir haben ein paar Einbruchschutzmaßnahmen für euch zusammengestellt, mit denen ihr euch vor Einbrechern optimal schützen könnt.

  1. Einfache Verhaltensregeln:

Fenster und Türen sollten bei Verlassen der Wohnung immer geschlossen sein. Ein gekipptes Fenster reicht aus, um Einbrechern den Zutritt zum Haus bzw. der Wohnung einfach zu machen. Verstärkte Schlösser und Sicherheitsschlösser machen es potenziellen Einbrechern noch schwieriger, das Objekt zu betreten. Dauert es nämlich zu lange, ein solches Schloss zu öffnen, geben sie auf – die Chance erwischt zu werden ist zu hoch. Außerdem sollten Türen immer abgeschlossen und nicht nur ins Schloss gefallen sein.

  1. Nachbarschaftszusammenhalt:

Euch mit den Nachbarn gut zu halten hat einige Vorteile, denn wenn ihr in Urlaub fahrt, können Sie ein Auge auf euer Haus haben und verdächtiges melden. Die Rollos sollten ebenfalls nicht geschlossen werden, denn das ruft förmlich nach einem verlassenen Haus. Bewegung im und ums Haus schaden in den Falle nie.

  1. Simulatoren:

Fernsehlicht oder Lampen schrecken Einbrecher ab. Eine kleine Lampe z.B. im Flur ist ausreichend. Diese sollte bei Abwesenheit und auch gerne in der Nacht leuchten. Eine schöne Lampe ist also nicht nur nett anzusehen, sondern kann auch als effektive Abschreckung dienen und ist dazu auch noch kostengünstig. Mit heutiger Technik halten sich auch die Versorgungskosten im Rahmen.

  1. Haustier:

Als unkonventionelle Wachtiere dienen Gänse. Gänse schlagen direkt Alarm, sobald sich ein ungebetener Gast Zutritt zum Grundstück verschafft. Da man Gänse mindestens zu zweit halten muss und sie bis zu 400 Quadratmeter Auslauf benötigen, ist diese Alternative oft nicht interessant. Hundegebell ist für Einbrecher abschreckend, ob klein oder groß ist egal, das Gebell zählt. Da sich nicht jeder einen Hund als Haustier anschaffen möchte und kann, gibt es die Möglichkeit zu einer Hunde-Attrappe zu greifen. Auch Schilder “Vorsicht Hund” o.ä. sind hier teilweise schon hilfreich.

  1. Alarm- und Lichtsysteme:

Es ist sinnvoll, sein Grundstück im Außenbereich mit Bewegungsmeldern und entsprechender Beleuchtung auszustatten. Betritt nun eine Person das Grundstück, wird diese direkt von den Bewegungsmeldern wahrgenommen und das Grundstück wird hell erleuchtet. Zusätzliche Kontaktsensoren an Fenstern und Außentüren schlagen Alarm, sobald diese versucht werden aufzubrechen o.ä. / des Weiteren gibt es Bewegungsmelder für den Innenbereich, welche ebenso mit einer Alarmanlage verknüpft sind. Hier gibt es online einige Anlagen in verschiedenen Preiskategorien. Auch wenn man nur eine kleine Investition tätigen möchte, bieten sich diverse Möglichkeiten zur Anschaffung einer Alarmanlage.

  1. Videoüberwachung:

Bei der Videoüberwachung im Außenbereich ist Vorsicht geboten, da aus datenschutztechnischen Gründen nur das eigene Grundstück überwacht werden darf, kein Gehweg oder dergleichen. Im Innenbereich können die Kameras ohne Bedenken installiert werden. Einige Anbieter koppeln die Überwachungssysteme per App mit dem Handy, so hat man aus dem Urlaub einen guten Überblick und ein gewisses Maß an Kontrolle aus der Ferne. Auch gibt es diverse Kameras, welche direkt mit einer Alarmanlage verbunden sind.

  1. Sichtschutz:

Beim Thema Sichtschutz scheiden sich die Geister. Einerseits ist es sinnvoll sein Grundstück uneinsichtig zu machen, sodass das Auskundschaften von potenziellen und lukrativen Diebstählen erschwert wird. Andererseits ist es für die Nachbarn o.ä. sogleich schwierig, Einbrecher zu melden, wenn sie nicht gesehen werden. Wir empfehlen das Grundstück nicht komplett abzuschotten, sodass eine grobe Einsicht gewährt bleibt, um eventuelle Einbrüche zu erkennen. Der Wohnraum hingegen, vor allem Wertgegenstände, sollten nicht ersichtlich und gut verstaut sein. Das gleiche gilt für Garagen.

 

Ihr seht, Einbruchschutz muss nicht immer mit einer Highend Alarmanlage verbunden sein. Es gibt viele Möglichkeiten und es ist für Jedermann etwas dabei. Wenn man auf Nummer Sicher gehen möchte, empfehlen wir die Anschaffung einer Alarmanlage. Dieses bietet den optimalen Schutz und kontaktiert auch die Polizei, wenn erwünscht.

 

Euer FKI-Team